Restrukturierungen und Umorganisationen

Ihr Unternehmen ist etabliert, erfolgreich und erwirtschaftet für die Eigentümer angemessene Gewinne. Sie sind bei Ihren Kunden als verlässlicher Partner geschätzt. Die Beziehung zu Ihren Geschäftspartnern ist stabil und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Ihre Konkurrenten sehen in Ihnen einen ernstzunehmenden Wett-bewerber. Ihre MitarbeiterInnen identifizieren sich mit dem Unternehmen. Da Ihr gegenwärtiger Erfolg aber nicht automatisch den Erfolg in der Zukunft sichert, möchten Sie die bestehende Ausrichtung Ihres Unternehmens überprüfen und mögliche weitere Optimierungen identifizieren.

Das Fundament des Projektes ist eine solide Bestandsaufnahme (die Abfolge Ist-Problemstellung/Ziel-Soll empfielt sich grundsätzlich stringent einzuhalten; auch wenn es bereits Lösungsvorstellungen gibt, sollte diese durch die bewährte Abfolge noch einmal überprüft werden): Beginnend mit der Unternehmensstrategie, sowie den Zielsetzungen und Absichten ist der Hintergrund und die Motivation seitens des Kunden für das Projekt zu klären. Gibt es „besondere Wünsche“? Agieren alle Beteiligten und Betroffenen im Einklang und im Einvernehmen? Sofern sich Differenzen zeigen (wahrscheinlich eher „unter der Oberfläche“) – was könnte der Grund sein?

 

Die bestehende Organisation und ihre wesentlichen Prozesse sind zu erfassen und einzuschätzen. Nach welchem Grundprinzip ist die Organisation gestaltet? Sind die Schnittstellen in den Hauptprozessabfolgen minimiert? Kann das Unternehmen die Erwartungen seiner Kunden erfüllen? Erfüllt es die Renditeerwartungen seiner Gesellschafter / Eigentümer? Wie sind die Leistungskennzahlen? Wie sind die Prozess(stück)kosten im Vergleich zum Wettbewerb und anderen Referenzen? Mit Organisationsveränderungen sind oft Anpassungen der IT-Landschaft zur Unterstützung der jeweiligen Prozesse verbunden. Die Ausstattung des Unternehmens mit IT-Systemen und deren Betrieb, Wartung und Weiterentwicklung sollte daher in der Bestandsaufnahme erfasst werden und begleitend zur Konzeption neuer Prozesse im Blick gehalten werden. Welche Güte haben die IT-Systeme für die Unterstützung der Prozesse? Ggf. welche Güte hat der Maschinen- und Anlagenpark?

 

Zu erfassen sind insbesondere auch die Personalqualifikation und der Teamzusammenhalt. Hat das Unternehmen einen geeigneten Mix aus Qualifikationen, Erfahrungen und Einstellungen (nach unserer Erfahrung sind gemischte Teams stärker als gleichartige)? Verfügt es über ausreichend Leistungsträger? Agiert die Führungsmannschaft gemeinsam im Sinne der Zielsetzungen? In welchem Maß ist die allgemeine Haltung von Leistungsfreude und gegenseitiger Wertschätzung geprägt (insbesondere in schwierigen Situationen)? Ist ein allgemeines Mitdenken vorherrschend? Gibt es ein Grundsatzverständnis für auch interne Kunden-Lieferantenbeziehungen? Ist die Gesamtorganisation durch kontinuierliche Verbesserungen geprägt? Wird stetiger Wandel von der Mehrzahl der MitarbeiterInnen als Normalzustand, besonders anregend oder als Last empfunden? Gibt es unterschwellige Spannungen zwischen den MitarbeiterInnen und/oder Führungskräften? Worin könnten sich diese etwaigen Spannungen begründen?

Aufbauend auf der Bestandsaufnahme und der vorgegeben Zielsetzung durch den Kunden sind dann Optimierungspotentiale aufzuzeigen, zu beschreiben und hinsichtlich Kosten und Nutzen sowie Durchlaufzeit und Kapazitäten zu bewerten und dem Auftraggeber zur Entscheidung vorzulegen. Für die realistische Bewertung ist die Einschätzung der Personal- und Teamqualität entscheidend.

 

Der Wesenszug von Organisationsprojekten ist die i.d.R. deutliche und nachhaltige Veränderung. Die „sachlichen“ Aspekte in der Anpassung der (Aufbau-)Organisation und der Unternehmensprozesse (Ablauforganisation) ist oft der „einfachere Teil“. Der Aufwand für die Bewältigung der Organisationsanpassung wird nach unserer Erfahrung davon bestimmt wie gut es gelingt, dass die betroffenen Menschen im Unternehmen auch weiterhin unkompliziert zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen. Veränderungen können durch fehlende Informationen und/oder Sorgen der betroffenen MitarbeiterInnen (und Führungskräfte) zu einem passiven oder sogar gegeneinander gerichteten Agieren führen mit entsprechender Kapazitätsbindung und Effektivitätsverlust.

 

In die Lösungsvorschläge geht natürlich grundsätzlich die Erfahrung ein, was sich in der Praxis wie am schnellsten realisieren lässt und wie sich etwaige negative Haltungen gegenüber den Veränderungen vermeiden bzw. minimieren lassen.

Sofern vom Auftraggeber gewünscht, steht PeR Management Services auch für eine Begleitung bei der Umsetzung zur Verfügung, als auch zur Unterstützung etwaiger Erörterungen in den Unternehmensgremien. Die Umsetzung bzw. Änderung der Organisation umfasst insbesondere auch Coaching und Teamentwicklungsmaßnamen (-> Veränderungsbegleitung).